Markus Merk will den 1. FC Kaiserslautern retten

Kaiserslautern – Für seinen Herzensverein 1. FC Kaiserslautern unterbricht Markus Merk sogar die Flitterwochen mit Ehefrau Sabine.

Der ehemalige Welt-Schiedsrichter fliegt am Wochenende extra aus Südostasien in die Heimat, um auf der Mitgliederversammlung am Sonntag (11.00 Uhr) das Zepter beim schwer angeschlagenen Fußball-Drittligisten zu übernehmen. «Wenn der FCK mich braucht, dann bin ich da. Ich könnte es mir nie verzeihen, es nicht wenigstens versucht zu haben», sagte Merk der Deutschen Presse-Agentur zu seiner Kandidatur für den Aufsichtsrat des viermaligen deutschen Meisters. «Ich möchte mich in der schwierigen Zeit der Verantwortung stellen, nicht nur darüber reden.»

Mit Ex-FCK-Profi Martin Wagner, dem früheren Vorsitzenden Rainer Keßler, dem Wirtschaftsjuristen Jörg Wilhelm und dem Finanzexperten Martin Weimer hat sich Merk ein «kompetentes und alle Bereiche abdeckendes» Team zusammengestellt.

Dennoch sprechen nicht wenige angesichts des Schuldenbergs von über 20 Millionen Euro von einem Himmelfahrtskommando. «Wenn wir keine Hoffnung hätten, würden wir nicht antreten. Das wäre ja fatal», sagte Merk. «Aber konkrete Aussagen lassen sich erst nach intensiver Analyse der Situation treffen.»


(dpa)

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