Kindergeburtstag feiern: Wie viel Aufwand muss sein?

Fürth – Kletterhalle, Zirkus oder Spaßbad: An Attraktionen fehlt es bei vielen Kindergeburtstagen nicht. Den Nachmittag zu Hause mit Brettspielen zu verbringen, scheint heute oft undenkbar.

«Man möchte den Kindern etwas Besonderes bieten», erklärt Maria Große Perdekamp, Leiterin der Online-Beratung der Bundeskonferenz für Erziehungsberatung. Passiere so etwas wohldosiert, sei dagegen nichts einzuwenden. «Es hängt eben ein bisschen davon ab, was Eltern an den übrigen Wochenenden im Jahr so veranstalten.»

Eltern sollten darauf achten, dass das Programm am Geburtstag das Kind nicht überfordert: Bis zum fünften Lebensjahr braucht es keine aufwendigen Aktionen. Bei den Älteren ist es wichtig, sich zu überlegen, welche Attraktion zu den Interessen und Hobbys des Kindes passt. «Außerdem sollte man die Zahl der eingeladenen Gäste beschränken und sich auf jeden Fall mehrere Erwachsene zur Unterstützung mitnehmen», rät Große Perdekamp.

Wie man den Geburtstag gestaltet, hängt natürlich auch vom Budget ab: Nicht alle Eltern können sich einen Zauberer im eigenen Garten leisten. «Wenn Kinder sich so etwas wünschen, etwa weil sie das auf anderen Geburtstagen erlebt haben, kann man gemeinsam überlegen: Wie kann man das noch umsetzen?», schlägt Große Perdekamp vor. Eine Alternative kann zum Beispiel sein, mit einer Slackline und Jonglierbällen in den Park zu gehen und dort eine eigene Zirkusnummer einzustudieren.


(dpa/tmn)

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