Keeper ter Stegen spürt keinen besonderen Druck

Dortmund – Ohne besonderen Druck nach der heiß geführten Torwart-Debatte in der deutschen Fußball-Nationalmannschaft geht Marc-André ter Stegen in das Testländerspiel gegen Argentinien.

«Nein, ich fühle mich nicht mehr unter Druck gesetzt. Es ist ein Spiel, in dem ich mein Bestes geben werde», sagte der 27 Jahre alte Torhüter des FC Barcelona in Dortmund. «Für jeden ist es eine Möglichkeit, jeder möchte sich präsentieren. So ist es bei mir auch», ergänzte ter Stegen vor seinem 23. Länderspiel.

Bundestrainer Joachim Löw hatte schon bei der Nominierung festgelegt, dass ter Stegen am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) in der Partie gegen die Südamerikaner in der Startelf steht. Kapitän Manuel Neuer soll am Sonntag im EM-Qualifikationsspiel in Tallinn gegen Estland spielen. «Wir sind im Leistungssport, jeder möchte spielen», sagte ter Stegen zur Konkurrenz mit dem Münchner Neuer.

Ter Stegens Aussagen im September, dass er unzufrieden mit seiner derzeitigen Situation im DFB-Team sei, hatten zu teilweise heftigen Reaktion geführt. «Ich beschäftige mich nicht so viel mit anderen Aussagen», bemerkte der gebürtige Mönchengladbacher dazu. Sein Verhältnis zu Neuer sei «professionell». Und «Professionalität heißt auch, das man sich gut gegenüber dem anderen gut verhält. Wir haben ein gutes Verhältnis, keine großartigen Aussetzer. Wir werden uns unterstützen, egal, in welcher Konstellation», betonte ter Stegen.

Für Löw ist die Torwartfrage derzeit «das kleinste Problem». Die teilweise heftigen Attacken von den Verantwortlichen des FC Bayern gegen ter Stegen und den DFB hätten «überhaupt keinen Einfluss» auf sein Verhältnis zu Neuer. «Mit Manu arbeite ich schon so viele Jahre zusammen. Er ist mein Kapitän. Egal, was aus München kommt, für mich spielt das keine Rolle.»


(dpa)

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