Internationale Pressestimmen zum Europa-League-Finale

Berlin – Internationale Pressestimmen zum Finale der Fußball-Europa-League zwischen dem FC Chelsea und dem FC Arsenal (4:1) am Mittwoch in Baku:

ENGLAND:

«The Telegraph»: Es war wieder einer dieser Abende, an denen sich Mesut Özil von einem Spiel verabschiedete, an dem er gar nicht richtig teilgenommen hatte. Unter (Arsenals Trainer Unai) Emery dürfte Özil nun vor einer ungewissen Zukunft stehen.

«The Guardian»: Mesut Özil rannte zwar ehrgeizig herum, konnte aber nichts Bedeutendes liefern, bevor er ausgewechselt wurde.

«Sun»: Hier wurde dem Fußball das Lebenselixier heraus gesaugt… Das war Fußball ohne jegliche wertvolle Unterstützung oder Atmosphäre… Das war sogar Fußball ohne ein angemessenes Fußballstadion.

SPANIEN:

«Marca»: Die Gunners bleiben ohne Titel und ohne Champions League. Das Team von (Maurizio) Sarri gewinnt bereits seine zweite Europa League. Das erste britische Finale dieser Woche war blau gefärbt… und von (Eden) Hazard geprägt. Ein goldener Abschied. Der Belgier hat Chelsea zum letzten Mal ins Eden befördert. Jetzt erwartet ihn das Bernabéu.

«AS»: Hazard vernichtet Arsenal und beschert Chelsea seine zweite Europa League. Er machte ein Doppelpack und lieferte eine Vorlage. Und Madrid möchte ihn so schnell wie möglich unter Vertrag nehmen.

«El Mundo»: Bevor er für immer geht und das Blau gegen Weiß eintauscht, hat sich Hazard selbst eine Freude gemacht und eine letzte Vorführung zugunsten einer Mannschaft geliefert, die sich seit Jahren um ihn dreht.

«Sport»: Wie ein erfahrener Boxer ertrug Chelsea stoisch den Ansturm seines Rivalen in der ersten Halbzeit, um ihn in der zweiten (…) gnadenlos auszuschalten. Dem Team von Maurizio Sarri genügte eine Viertelstunde, um seinen Stadtnachbarn mit absoluter Überlegenheit zu bezwingen.

ITALIEN:

«Gazzetta dello Sport»: Wenn er bei Juventus landet, wird Maurizio Sarri einen Pokal mitbringen (…). Es ist nicht die Champions League, aber dieser Triumph ist echt, verdient, spektakulär und er reicht, um zu träumen.

«La Repubblica»: Maurizio Sarri hat sich alles gesichert, Gegenwart und Zukunft: Entweder die Bestätigung von Chelsea in letzter Minute oder ein Abschied als Sieger, der ihn nach dem gestrigen Triumph in der Europa League gegen Arsenal auf die (Trainer-)Bank von Juve fliegen lassen könnte.

«Il Mattino»: Europa liegt Sarri zu Füßen.

ÖSTERREICH:

«Heute»: Beeindruckend: Chelsea ist die erste Mannschaft, die die Europa League ohne einzige Niederlage gewonnen hat.

«Österreich»: 4:1 – Chelsea fulminant zu Euro-League-Titel.

SCHWEIZ:

«Neue Zürcher Zeitung»: An der Legitimität des Chelsea-Erfolges wollte niemand zweifeln. Zu dominant waren die Blues vor allem in der zweiten Hälfte, nachdem sich ein gut organisiertes Arsenal-Team eine Halbzeit lang gut hatte behaupten können.

«Blick»: Bitterer Abend für Granit Xhaka und Co! Der Schweizer Nati-Star und Arsenal kommen in Baku nie richtig auf Touren.


(dpa)

(dpa)