Die Oscars 2016: Über Gewinner und Verlierer

In der letzten Nacht wurden in Los Angeles die Oscars verliehen. Der größte Abräumer des Abends war der Film „Mad Max“. Doch auch Leonardo DiCaprio konnte endlich seinen ersten Oscar gewinnen. Aber wie geil war denn bitte Moderator Chris Rock?

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Für seine Hauptrolle im Film „The Revenant“ gewann Hollywood-Liebling Leonardo DiCaprio endlich seinen ersten Oscar und wurde dabei von der ganzen Welt und seiner Besten Freundin Kate Winslet gefeiert. Den Preis für den besten Film bekam das Drama „Spotlight“.

Für die größte Überraschung sorgte mit Sicherheit die Verleihung des besten männlichen Nebendarstellers. Experten und Fans waren sich einig, dass Sylvester Stallone für seine Rolle in „Creed“ endlich ausgezeichnet würde. Denn 40 Jahre nach „Rocky“ schaffte es Stallone nicht nur seine Fans, sondern auch seine größten Kritiker zu überzeugen. Doch stattdessen wurde Mark Rylance für seine Wolle in „Bridge of Spies“ als bester Nebendarsteller geehrt. Den Preis für die beste weibliche Nebendarstellerin erhielt Alicia Vikander für den Film „The Danish Girl“.
Eine weitere Überraschung war sicherlich auch Brie Larson, die den Preis als beste Hauptdarstellerin gewann. Fragen Sie sich nun auch: „Wer verdammt ist Brie Larson?“ Damit sind sie nicht allein. Die 26-jährige spielte bislang nur kleine Nebenrollen in Filmen wie „21 Jump Street“, „Dating Queen“ oder „Scott Pilgrim“. Für ihre Rolle im Film „Room“ erhielt sie nun die höchste Auszeichnung und überraschte sicherlich viele. Doch auch wir können sagen, dass Brie Larson als „Joy Newsome“ im Filmdrama „Room“ jeden Zuschauer überzeugt!

Chris Rock: mit Witz und Aussage zum Thema des Tages

Der Comedian Chris Rock hatte bei der diesjährigen Oscarverleihung als Moderator sicherlich den schwierigsten Job. Dabei teilte der 51-jährige kräftig aus und machte in seinem zehnminütigen Einstiegsmonolog die „weißen Preise“ zum Thema, die vor der Verleihung zum Kritikpunkt und Boykott führten. Auslöser war, dass zum zweiten Mal hintereinander kein Afroamerikaner für einen der begehrten Preise nominiert wurde. Und das, obwohl es mit Will Smith, Michael B. Jordan oder Idris Elba sicherlich verdiente Anwärter gegeben hätte.

Chris Rock sagte dazu: „Klar, verdammt, ist Hollywood rassistisch!“ Später beschwerte er sich aber auch darüber, dass man erst jetzt anfinge sich zu beschweren: „Wieso hat niemand protestiert, als in den 60-er Jahren kein Schwarzer nominiert war? Weil wir echte Probleme hatten, gegen die wir protestieren mussten. Wenn Du vergewaltigt und gelyncht wirst, hast Du keine Zeit, Dich darüber aufzuregen, wer einen Oscar für die beste Kameraführung bekommt.“

Mit viel Witz und kluger Ernsthaftigkeit moderierte sich Chris Rock in die Herzen aller Zuschauer. Zudem reagierte die Oscar Academy auf die Vorwürfe und änderte für die kommende Verleihung ihre Mitgliederstruktur, die bislang fast ausschließlich aus weißen alten Männern bestand…

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