Im Alter sicher durch den Herbst

Potsdam – Die Tage werden kürzer, und es wird schneller dunkel – für Senioren kann der Weg zum Supermarkt dadurch zur Gefahr werden. Anja Schulze vom Evangelischen Zentrum für Altersmedizin erklärt, wie sich ältere Menschen am besten gegen Stürze und Unfälle wappnen:

Brille überprüfen lassen

Der Herbstbeginn ist eine gute Gelegenheit, dem Optiker mal wieder einen Besuch abzustatten. Denn die Sehschärfe gerade älterer Menschen kann sich verändert haben. Eine optimale Brille ist in der dunklen Jahreszeit ein wichtiger Sicherheitsfaktor.

Rollator zum Sicherheitscheck bringen

Rollator-Nutzer sollten das Gefährt überprüfen lassen. Viele Sanitätshäuser bieten Sicherheitschecks kostenlos an. Ist der Boden durch Herbstlaub und Nässe rutschig, sei es entscheidend, dass die Bremsen gut funktionieren.

Helle Kleidung tragen

Weiß macht sichtbar. Wer in der Dunkelheit draußen unterwegs ist, sollte sich deshalb hell kleiden. Besonders sinnvoll: weiße Schuhe. Das Licht der Autoscheinwerfer fällt nämlich auf den Boden. Mit weißen Schuhen werden Senioren im Zweifelsfall schneller gesehen.

Reflektoren anbringen

Am Rollator, Gehhilfen, dem Rollstuhl oder der Kleidung kann man Reflektoren in Form von Klettbändern oder Aufklebern oder auch rot blinkende Fahrradlichter befestigen. Je schneller andere Verkehrsteilnehmer langsam laufende Fußgänger sehen, desto besser können sie Rücksicht nehmen.

Gute Schuhe tragen

Feste Schuhe mit rutschfesten Sohlen schützen vor einem Sturz. Laub und Nässe machen den Boden nämlich nicht nur rutschig, die Blätter verdecken auch Unebenheiten. Damit man nicht versehentlich von der Bordsteinkante rutscht, empfiehlt es sich zudem, auf der von der Fahrbahn abgewandten Seite des Bordsteins zu laufen.

Tageslicht nutzen

Manchmal lässt sich eine Besorgung am Nachmittag oder ein Termin am Abend nicht umgehen. Generell rät Schulze aber: Wer kann, erledigt das meiste am Vormittag und macht es sich am Nachmittag und Abend zu Hause gemütlich.


(dpa/tmn)

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