Hütter zu Trainer-Kritik: «Leben in Ergebnis-Welt»

Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurts Chefcoach Adi Hütter sieht die in dieser Fußball-Bundesligasaison früh aufgekommene Kritik an Trainern und Spekulationen um ihre Ablösung kritisch.

«Wir leben in einer Ergebnis-Welt. Wenn die nicht passt, wird geholzt», sagte der Österreicher. Jeder Club müsse wissen, ob allein die Ergebnisse entscheidend seien. Als Verein sollte es auch wichtig sein, zu sehen, wie ein Trainer arbeite und eine Mannschaft entwickele. «Auch Geduld hat sich öfter ausgezahlt», sagte Hütter.

Auch er hatte nach dem 0:5 im Supercup gegen Bayern München und dem Erstrunden-Aus als Titelverteidiger im DFB-Pokal schon in der Kritik gestanden. Angezählt wurden bereits seine Kollegen Domenico Tedesco (Schalke 04), Heiko Herrlich (Bayer Leverkusen) und Tayfun Korkut (VfB Stuttgart) nach den Fehlstarts mit ihren Teams. «Wenn Gegenwind aufkommt, ist die Kunst, so reinzublasen, dass es Rückenwind gibt», nannte Hütter als Rezept in Krisenzeiten.


(dpa)

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