HSV patzt in Bielefeld – Paderborn deklassiert Fürth mit 6:0

Düsseldorf – Der Hamburger SV hat im Aufstiegskampf der 2. Fußball-Bundesliga einen Rückschlag hinnehmen müssen. Der Spitzenreiter verlor am Samstag bei Arminia Bielefeld mit 0:2 (0:2).

Die Niederlage wurde früh durch den Platzverweis von Gotoku Sakai eingeleitet, der nach einer Notbremse (11. Minute) die Rote Karte sah. In Überzahl erhöhten die Bielefelder nach und nach den Druck, nutzten durch Andreas Voglsammer (19.) und Reinhold Yabo (26.) ihre Chancen und bescherten Trainer Uwe Neuhaus so den ersten Heimsieg.

Die Tabellenführung wird der HSV (40 Punkte) trotz der Pleite aber behalten. Entsprechend fiel die Reaktion von HSV-Keeper Julian Pollersbeck aus: «Das muss man halt schlucken, aber egal. In drei Tagen ist das nächste Spiel, darauf müssen wir uns konzentrieren.» Am 5. Februar trifft der HSV im DFB-Pokal-Achtelfinale auf den 1. FC Nürnberg. Jedoch verpassten die Hanseaten am Samstag die Chance, den Vorsprung in der Liga auf Verfolger 1. FC Köln (36) deutlich auszubauen. Die Kölner spielen erst am Sonntag in Aue.

Auf den vierten Tabellenplatz hat sich unterdessen der 1. FC Heidenheim vorgeschoben, der mit 1:0 (1:0) gegen Dynamo Dresden die sechste Begegnung in Serie ungeschlagen blieb. Nikola Dovedan (35.) erzielte mit einem sehenswerten Distanzschuss das Tor für Heidenheim.

Das Siegen und sogar das Toreschießen scheinen die Spieler der SpVgg Greuther Fürth dagegen verlernt zu haben. Seit dem 14. Spieltag haben die Fürther nicht mehr gewonnen und auch kein Tor erzielt – dafür umso mehr kassiert. Beim SC Paderborn wurde Fürth mit 0:6 (0:3) vorgeführt. Phillip Klement (11. Minute) per Foulelfmeter, Bernard Tekpetey (19.), Sven Michel (28./79.), Babacar Gueye (65.) und Kai Pröger (69.) trafen für den Aufsteiger.

Schon am Freitagabend gelang dem 1. FC Magdeburg mit einem 1:0 (0:0) im Kellerduell bei Schlusslicht FC Ingolstadt der zweite Erfolg in Serie. Auch der MSV Duisburg verschaffte sich mit einem 3:2 (2:0)-Sieg gegen SV Darmstadt 98 etwas Luft im Abstiegskampf.


(dpa)

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