Hinteregger als Elfmeter-Pechvogel: «Tut weh»

London – Wie ein Bodyguard eskortierte Sportvorstand Fredi Bobic Eintracht Frankfurts Elfmeter-Pechvogel Martin Hinteregger an dem Pulk von Medienvertretern vorbei, um ihn nach dem Europacup-Aus vor Fragen zu schützen.

Der 26 Jahre alte Verteidiger hatte nach einer herausragenden Leistung im Halbfinalspiel der Europa League beim FC Chelsea seinen Elfer verschossen. «Es hätte das größte Spiel mit dem schönsten Ende werden können», sagte er abseits des Trubels dem Streamingdienst DAZN. «Wenn man einen Elfmeter verschießt, ist es immer ganz schlimm. Es tut mir richtig weh.»

Als der Österreicher zum Elfmeterpunkt ging, stand es 3:2 für die Frankfurter, die nach einem weiteren von Gonçalo Paciência verpatzten Elfer 3:4 verloren. «Im Elfmeterschießen gibt es immer einen Pechvogel», sagte Trainer Adi Hütter. «Aber was er vorher geleistet hat, da kannst du ihm gar nicht böse sein. Das war fantastisch.»

Das Elfmeter-Pech schmälert nichts an der stark ausgefüllten Rolle, die Hinteregger am Main als Abwehrstabilisator einnimmt. Er war vom FC Augsburg in der Winterpause verliehen worden, weil er Kritik an Ex-Coach Manuel Baum geübt hatte. Nachfolger Martin Schmidt hätte nun nichts gegen eine Rückkehr: «Fakt ist, dass er einen Vertrag in Augsburg und der FCA das Heft des Handelns in der Hand hat.»


(dpa)

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