Hilfe gegen Heißhunger: Wundermittel Eiweiß?

Um unser Gewicht zu halten, müssen wir in etwa so viel Energie aufnehmen wie wir verbrauchen. Das ist klar. Doch fiese Attacken machen uns zuweilen das Leben schwer: Der Appetit auf Süßes, Fettes, Kalorienhaltiges. Was hilft?

Eine ausgeglichene Energiebilanz erreichen wir durch zweierlei: Eine ausgewogene Ernährung und Sport. Wer gesund isst und sich ausreichend bewegt, nimmt auch nicht zu. Körpereigene Substanzen sorgen dafür, dass wir Hunger bekommen, wenn wir Nahrung brauchen und satt sind, wenn wir genug gegessen haben. Schaltzentrale dieser Prozesse ist das Hirn. Der menschliche Organismus kann sich selbst so regulieren, dass das Körpergewicht stets konstant bleibt.

Die Gründe für Heißhungerattacken

Doch die Selbstregulation des Körpers ist bei vielen aus dem Gleichgewicht geraten. Zusatzstoffe, industrielle Fertigung oder die ständige Verfügbarkeit von Essen sind einige Gründe dafür. Die Folge: Appetit sucht manche Menschen fast unkontrollierbar heim. Häufig steht hinter den Attacken auch eine einseitige Ernährung. Zu viel Zucker und weißes Mehl lassen den Insulinspiegel im Blut erst hochschnellen und kurz danach wieder abfallen. Der Körper verlangt Nachschub. Möglichst schnell steht dieser über Zucker zur Verfügung. Ein Teufelskreis, der sich selten mit absoluten Verzicht durchbrechen lässt. Der Grund sind uralte Mechanismen, die im menschlichen Organismus seit der Steinzeit wirken. Damals stellte Gewichtsverlust ein Überlebensrisiko dar. Auf Verzicht folgt im Körper bis heute ein Alarmsignal und darauf wiederum folgt Heißhunger.

Statt sich also manche Nahrungsmittel ganz zu verbieten, sollten Gesundheitsbewusste sie in einem gesunden Maß zu sich nehmen. Wer sich jeden zweiten Tag ein Stück Kuchen oder Schokolade gönnt, lebt zwar nicht durch und durch gesund, beugt jedoch dem plötzlichen Appetit vor.

Ein weiteres Mittel, um sich der Attacken zu entledigen, ist eine eiweißhaltige Ernährung. Proteine halten lange satt. Außerdem bringen sie den Stoffwechsel auf Trab und helfen dem Körper beim Muskelaufbau. Eine perfekte Kombination für die Mission Sommerfigur! Ob es besser ist, Proteine vor oder nach dem Sport einzunehmen, erfahren Sie im Qjo Life-Magazin.

Proteinreiche Ernährung hat auch Grenzen

Übertreiben mit den Proteinen sollte man es jedoch nicht. Mehr als zwei Gramm Eiweiß täglich pro Kilogramm Körpergewicht sollten es nicht sein. Aus diesem Grund sind auch Eiweiß-Shakes nicht unbedingt zu empfehlen. Wer schon ausgewogen isst, kann nicht nur auf sie verzichten, er muss es auch. Zu viel Eiweiß zieht die Nieren in Mitleidenschaft und verursacht Schwindel sowie Durchfall. Als Nahrungsergänzung für Aktive und diejenigen, die sonst nicht viele Proteine essen, eignen sie sich allemal.

Auch wer in einer Diät eine Mahlzeit durch einen Eiweißshake ersetzt, macht nichts falsch. Der Drink macht satt, enthält wenige Kalorien und beschleunigt den Abnehmprozess ein wenig. Ein Pulver ohne Zusatzstoffe und Aromen ist die erste Wahl. Geschmack ins Glas bringen pürierte Früchte und Joghurt oder Quark.

Bildquelle: Fotolia, 110290050, valeriikalantai

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