Herthas Ibisevic nach Platzverweis: «War ein Fehler»

Berlin – Hertha-Kapitän Vedad Ibisevic hat nach seiner fünften Roten Karte in der Fußball-Bundesliga ein klares Fehlverhalten eingeräumt.

«Ich wollte ihn nicht treffen. Natürlich sieht das total unglücklich aus. Der ganze Wurf war ein Fehler von mir», sagte der Bosnier im «Berliner Kurier». Ibisevic hatte bei der 2:3-Niederlage der Berliner im Heimspiel gegen Borussia Dortmund in der Nachspielzeit den Ball mit der Hand BVB-Keeper Roman Bürki an den Kopf geworfen und war daraufhin des Feldes verwiesen worden.

«Bürki hatte auf Zeit gespielt», schilderte Ibisevic seine Sicht auf die Szene am Samstagabend in der 95. Minute. «Ein zweiter Ball wurde daraufhin ins Spielfeld gerollt. Damit es schneller geht, habe ich dann den anderen Ball mit voller Wucht – natürlich war da auch Frust dabei – ins Seitenaus werfen wollen», sagte der 34 Jahre alte Stürmer. Dabei habe er den im Wege stehenden Bürki getroffen. «Es tut mir leid», ergänzte Ibisevic in der «Berliner Morgenpost».

Da Ibisevic als Wiederholungssünder gilt, droht dem Berliner wahrscheinlich wegen Unsportlichkeit eine längere Sperre. Manager Michael Preetz sagte dem Fachmagazin «Kicker», dass dies keinen Einfluss auf die derzeit laufenden Gespräche über eine mögliche Vertragsverlängerung mit dem Stürmer habe: «Wir wissen, wie Vedo tickt. Und wir wissen auch, dass er sich mit 34 nicht mehr ändert.»


(dpa)

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