Hertha verurteilt Derby-Ausschreitungen: «Nicht hinnehmbar»

Berlin – Fußball-Bundesligist Hertha BSC distanziert sich erneut von den Ausschreitungen im Derby beim 1. FC Union und will das Gespräch mit seinen organisierten Anhängern fortsetzen.

«Kleine Gruppen aus beiden Fanlagern haben sich nicht akzeptable Grenzüberschreitungen geleistet, die wir als Hertha BSC streng verurteilen und von denen wir uns in aller Form distanzieren möchten», teilte der Club nach der 0:1-Niederlage mit. Dass Leuchtraketen aus dem Gästeblock auf den Rasen und in Zuschauerbereiche abgefeuert worden waren, sei «nicht hinnehmbar.»

Die Partie war von Schiedsrichter Deniz Aytekin wegen der Ausschreitungen fünf Minuten unterbrochen worden und stand vor dem Abbruch. «Wir werden den Dialog mit der aktiven Fanszene nutzen, um diese Vorfälle aufzuarbeiten und Lösungsansätze zu diskutieren, um solche Vergehen einzudämmen», hieß es weiter vom Verein. Der Großteil der Hertha-Fans «verurteilt diese Taten, die nicht mit unseren Werten vereinbar sind.» Dem Club droht eine empfindliche Strafe durch den Deutschen Fußball-Bund. Der Kontrollausschuss kündigte am Sonntag Ermittlungen an.


(dpa)

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