Griechenland: Zweites Hilfspaket offiziell freigegeben

Griechenland kann wieder etwas aufatmen: Nach dem erfolgreichen Schuldenschnitt der Hellenen wurde das zweite Rettungspaket in Höhe von 130 Milliarden Euro nun endgültig von den Eurostaaten freigegeben. Das teilte Eurogruppenchef Jean-Claude Juncker am Mittwoch in Luxemburg mit.

Vorerst werden 39,4 Milliarden Euro in mehreren Tranchen ausgezahlt

Bereits beim Treffen der Euro-Finanzminister am Montag hatte man sich auf neue Hilfen geeinigt, doch es mussten noch parlamentarische Hürden genommen werden, hieß es.

Der Krisenfonds für Eurostaaten in Geldnot (EFSF) wird auf Anweisung der Mitgliedsstaaten den ersten Teil der Hilfsgelder in Höhe von 39,4 Milliarden Euro freigeben. Die Summe soll in mehreren Tranchen nach Athen fließen.

Die Zustimmung des Internationalen Währungsfonds (IWF) am Donnerstag in Washington ist eher förmlicher Natur. Die IWF-Chefin Christine Lagarde hatte bekanntgegeben, dass die internationale Finanzfeuerwehr ebenfalls mit 28 Milliarden Euro zur Rettung Griechenlands beitragen will.

„Dieses zweite Programm ist eine einzigartige Chance für Griechenland, die nicht versäumt werden sollte“, sagte der luxemburgische Premier- und Schatzminister Juncker. Die griechische Regierung müsse jetzt das vereinbarte Reform-, Privatisierungs- und Sparprogramm rigoros in die Tat umzusetzen.