Gladbach gewinnt mit 11:1 gegen Hastedt

Bremen – Borussia Mönchengladbach hat im Schongang die zweite Runde im DFB-Pokal erreicht. Der fünfmalige deutsche Meister setzte sich beim Fünftligisten BSC Hastedt mit 11:1 (6:0) durch und zeigte dabei eine Woche vor dem Ligastart gegen Bayer Leverkusen eine souveräne Vorstellung.

Vor 4997 Zuschauern auf Platz elf neben dem Bremer Weserstadion erzielten Thorgan Hazard (3. Minute/Foulelfmeter/42./84), Alassane Plea (8./50./78.), Raffael (15./31./66.), Florian Neuhaus (39.) und Jonas Hofmann (56.) die Treffer für den Fußball-Bundesligisten. Diyar Kücük gelang zwei Minuten vor dem Ende der Ehrentreffer für die Gastgeber.

Gladbachs Trainer Dieter Hecking hatte 23-Millionen-Euro-Einkauf Plea in die Startformation befördert, um dem Franzosen Spielpraxis zu geben. Und der aus Nizza gekommene Angreifer deutete gegen die allerdings sehr harmlosen Amateure einige Male an, dass Borussias Sportdirektor Max Eberl mit dem 25-Jährigen ein guter Griff gelungen sein könnte. Plea agierte im neuen 4-3-3-System der Gladbacher zentral im Sturmzentrum, flankiert vom WM-Dritten Hazard (links) und Raffael (rechts).

Nachdem Hazard die Gäste per Foulelfmeter früh in Führung gebracht hatte, gelang Plea in der achten Minute sein erstes Pflichtspieltor für die Borussia. Auch danach hatte der Franzose weitere Chancen. In der 22. Minute hatte er Pech mit einem Schuss an den Pfosten, kurz vor der Pause vergab er allerdings eine weitere Gelegenheit sehr leichtfertig, als er das leere Tor nicht traf.

Hecking hatte Plea nach einer durchwachsenen Vorbereitung zuletzt ansteigende Form attestiert, die der Stürmer nun in Bremen auch unter Beweis stellte. In der Bundesliga wird sich Plea jedoch noch etwas steigern müssen, auch wenn ihm zweite weitere Tore gelangen.

Insgesamt zeigte die Borussia, die die vergangene Saison nur auf einem enttäuschenden neunten Platz abgeschlossen hatte, viele vielversprechende Ansätze. Immer wieder nahm der Erstligist die Defensive des BSC über die Flügel aus den Angeln. Der 18 Jahre alte Louis Beyer deutete bei seinem Pflichtspieldebüt für die Borussia sein großes Potenzial auf der rechten Seite an. Die Gastgeber trauten sich dagegen viel zu wenig zu und erst kurz vor Schluss zu ersten Chance, die Kücük nutzte.


(dpa)

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