Formel 1 setzt weiter auf Silverstone

Silverstone – Die Formel 1 setzt weiter auf die britische Traditions-Rennstrecke in Silverstone. Die Königsklasse des Motorsports verlängerte den Vertrag mit den britischen Veranstaltern, der am Jahresende ausgelaufen wäre, kurz vor dem Grand Prix bis Ende 2024.

«Wir haben immer gesagt, dass unser Sport, wenn er eine langfristige Zukunft haben soll, seine historischen Austragungsorte bewahren muss», sagte Formel-1-Boss Chase Carey. Und Silverstone sei die «Wiege dieses Sports».

Auf der Rennstrecke gut 100 Kilometer nördlich von London war 1950 das erste Formel-1-Rennen überhaupt ausgetragen worden. «Das sind großartige Neuigkeiten», sagte John Grant, Vorsitzender des zuständigen British Racing Drivers‘ Club: «2020 wird der 70. Jahrestag der ersten WM-Runde gefeiert – das wird das Rennen im kommenden Jahr noch spezieller machen.»

Der neue Formel-1-Eigner Liberty Media hatte zuletzt vor allem auf die Erschließung neuer Märkte gesetzt, 2020 wird beispielsweise erstmals in Vietnam gefahren. Die Vertragsverlängerung in Silverstone dürften deshalb auch die Piloten als wichtiges Zeichen für den Erhalt der Motorsport-Tradition werten.

«Das ist die beste Achterbahn des ganzen Jahres, die ultimative Rennstrecke. Wenn die Formel 1 dieses Rennen verliert, dann verliert sie auch einen Teil ihrer Seele», hatte Weltmeister Lewis Hamilton zuletzt in einem Interview des britischen PayTV-Senders Sky Sports F1 gesagt. «Ich habe das Gefühl, dass wir dieses Rennen nicht verlieren dürfen, das darf nicht passieren, solange ich Rennen fahre. Solange ich hier bin, werde ich um dessen Erhalt kämpfen. Wir haben hier das größte Publikum von allen Rennen im Jahr und ich werde verhindern, dass wir diesen GP verlieren.»


(dpa)

(dpa)