Eintracht-Vorstand Hellmann kritisiert DFB-Vize: «Skandalös»

Frankfurt/Main – Eintracht Frankfurts Vorstand Axel Hellmann hat heftige Kritik an DFB-Vizepräsident Ronny Zimmermann geäußert, nachdem dieser mit Unverständnis auf den Einspruch gegen die Sieben-Wochen-Sperre für Eintracht-Kapitän David Abraham reagiert hatte.

«Wenn sich ein Präsidiumsmitglied als Vertreter der Verbandsführung in die Arbeit der Gerichtsbarkeit einmischt und einen Einspruch, der satzungsgemäß ist, als komisch bezeichnet, ist das skandalös», sagte Hellmann der «Sport Bild».

Auch Frankfurts Anwalt Christoph Schickhardt übte Kritik an Zimmermann, der im DFB-Präsidium für Jugendfußball und Schiedsrichterwesen zuständig ist. «Das ist schlechter Stil. Das ist der Versuch der Einflussnahme, auch wenn das Gericht sich nicht hat beeinflussen lassen», sagte er dem Blatt.

Zimmermann hatte den Einspruch gegen die wegen einer Rambo-Attacke gegen Freiburgs Trainer Christian Streich verhängte Abraham-Sperre als «komisch» bezeichnet. «Ich hätte als Verantwortlicher, glaube ich, eher gesagt: Und ich setze dir noch eine Woche von mir aus drauf, als dass ich gegen das Urteil angegangen wäre», hatte Zimmermann gesagt. In der mündlichen Verhandlung des DFB-Sportgerichts wurde das Urteil bestätigt.


(dpa)

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