Eintracht heiß auf Donezk – Hütter: «Geht um jedes Tor»

Charkiw – Auf dem bislang so erfolgreichen Europa-League-Trip soll die Zwischenrunde für Eintracht Frankfurt nicht zur Endstation werden.

Der hessische Fußball-Bundesligist strebt daher an diesem Donnerstag (21.00 Uhr/DAZN und Nitro) in Charkiw gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk eine gute Ausgangsposition für das Rückspiel vor heimischer Kulisse eine Woche später an. «Das ist ein sehr wichtiges Spiel. Es geht um jedes Tor», betonte Trainer Adi Hütter.

DIE TAKTIK: Nach dem Durchmarsch in der Gruppenphase, wo der Eintracht als erster deutscher Mannschaft sechs Siege in sechs Spielen gelangen, werden die Hessen wohl kaum Hurra-Fußball spielen. «Wir müssen defensiv sehr stark sein und stabil stehen», formulierte Hütter die vordringliche Aufgabe. Es gehe darum, schnell hinter den Ball zu kommen, um dem spielerisch starken Gegner keine Räume zu bieten. «Wir müssen taktisch diszipliniert spielen», forderte Hütter.

DER RÜCKKEHRER: Dabei wird es auch auf Sebastian Rode ankommen. Der in der Winterpause von Borussia Dortmund ausgeliehene Defensivmann soll der Abwehr zusätzlichen Halt geben. Rode, der schon 2014 dabei war, als die Eintracht in der Europa-League-Zwischenrunde unglücklich am FC Porto mit dem heutigen Donezk-Trainer Paulo Fonseca scheiterte (2:2, 3:3), fiebert der Aufgabe entgegen. «Ich bin froh, wieder bei der Eintracht zu spielen», sagte der 28-Jährige. «Ich freue mich auf die Partie, fünf Jahre nach meinem letzten Spiel mit der Eintracht in Europa.»

DIE KÄLTE: Keine Bedenken hat Rode wegen der eisigen Kälte in Charkiw, wo am Donnerstagabend knackige Minustemperaturen erwartet werden. «Damit sollten wir zurechtkommen», sagte er. Auch Trainer Hütter sieht darin kein Problem. «Die Spieler werden so viel laufen, dass ihnen warm wird – und mir hoffentlich warm ums Herz», sagte der Österreicher.

DIE STATISTIK: Hütter weiß aus eigener Erfahrung, wie man gegen Donezk bestehen kann. Mit Young Boys Bern schaltete er die Ukrainer in der Saison 2015/16 in der Qualifikation zur Champions League aus. «Es hilft allerdings nicht, wenn ich der Mannschaft erzähle, dass ich mit Bern gewonnen habe. Jetzt geht es um die Eintracht.» Die hat in drei Anläufen bisher noch nie in der Ukraine gewinnen können, was Rode gerne ändern würde: «Ein Auswärtstor wäre wichtig, ein Sieg natürlich am besten.»


(dpa)

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