Ein Stück Trost gefällig?

Obst oder Torte, Burger oder Salat, Colas oder Wasser. Wann wir was essen entscheidet sich auch in unserem Gedächtnis. Besonders verbunden ist dies mit emotionalen Situationen.

Unsere Gefühle gehen durch den Magen. Dieser Effekt wurde von Forschern der Universität Hamburg nachweisen. Denn je klarer unser Gehirn eine spezielle Erinnerung abrufen kann, desto eher wählen wir ein bestimmtes Essen, das mit dieser Erinnerung vernetzt ist.

Wir alle verbinden gewisse Gerichte mit emotionalen Situationen. Wenn wir also bei einer kleinen Verletzung als Kind immer Schokopudding von Mutti bekamen oder bei Liebeskummer die Beste Freundin Eis mit Schokoladensauce vorbeibrachte, merkt sich unser Gehirn das. So wurden in den USA sogenannte „Trost-Mahlzeiten“ untersucht. Probanden, die eine Speise mit positiven sozialen Erlebnissen in Verbindung bringen können, sehen die Speise als Trost und fühlten sich nach dem Essen akzeptierter und glücklicher.

Also Trost-Mahlzeiten haben eine soziale Funktion. Dennoch, viele von ihnen machen dick, denn wer will schon Gemüse in schweren Situationen? Aber Achtung! Gehen Sie bewusst mit solchen Mahlzeiten und Situationen um, sonst recht sich das und mündet in einem Teufelskreis. Schließlich machen auch zu viele Pfunde unglücklich…

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