Ebola: In diese Länder Afrikas können Sie problemlos reisen

Die Angst vor Ebola geht um – nicht nur in den Großstädten dieser Welt, sondern auch unter zahlreichen Urlaubern. Vor allem diejenigen, die ihre Ferienzeit in einem afrikanischen Land verbringen möchten, sind nun verunsichert. Welche Länder sind eigentlich von Ebola bedroht? Und wie sicher sind die Nachbarstaaten?

Reisen in den Norden, Osten und Süden problemlos möglich

Medienberichten zufolge zeigen sich die ersten Auswirkungen der aktuellen Ebola-Epidemie bereits in den Buchungszahlen zahlreicher Veranstalter. So zeigt eine Umfrage der auf Safaritouren spezialisierten niederländischen Webseite Safaribookings unter 500 Veranstaltern, dass 69 Prozent der Unternehmen schon jetzt einen afrikaweiten Buchungsrückgang verzeichnen mussten. Zum Teil liegen die Buchungseinbrüche um 50 Prozent – dabei beschränkt sich die hoch ansteckende Seuche derzeit offiziell auf die drei Länder Guinea, Liberia und Sierra Leone. Mit anderen Worten: Längst nicht alle afrikanischen Länder müssen als Gefahrenzone gelten, ganz im Gegenteil. So manches afrikanisches Reiseziel ist aufgrund der riesigen Distanzen auf dem schwarzen Kontinent weiter von einem Ebola-Herd entfernt als z.B. Paris oder London. Vor allem Reisende in klassische Urlaubsregionen wie Kenia, Ägypten, Marokko, Namibia oder Südafrika haben keinen Grund zur Sorge. Die Wahrscheinlichkeit, sich hier mit Ebola zu infizieren ist in diesen Ländern genauso groß wie an der heimischen Supermarktkasse.

Sicherheitsvorkehrungen treffen

Natürlich ist es grundsätzlich immer ratsam, vor einer Afrikareise Informationen zu aktuellen Gesundheitsrisiken einzuholen und sich gegebenenfalls beim Arzt gegen typische Tropenkrankheiten impfen zu lassen. Zwischen Malariaprophylaxe und Hepatitis-Impfung beantwortet jeder Arzt auch Fragen zu Ansteckungsrisiken und sinnvollen Verhaltensmaßnahmen auf Afrika-Reisen. Darüber hinaus informieren sowohl die Reiseveranstalter als auch das Auswärtige Amt über aktuelle Reisewarnungen und Gefahrenlagen. Vor Ort empfiehlt es sich bei Unsicherheit, große Menschenansammlungen zu meiden und ein Desinfektionsmittel ins Reisegepäck zu packen. Schutzbekleidung, Atemmasken oder Einweghandschuhe sind jedoch in keinem Fall notwendig und sinnvoll.

Ebola betrifft nicht ganz Afrika

Der aktuell anhaltende Ebola-Ausbruch ist der mit Abstand größte seit Entdeckung der Seuche. Trotzdem gibt es für Reisende in der Regel keinen Grund zu Besorgnis. Bislang sind lediglich kleine Regionen des Kontinents an der Atlantikküste von Ebola betroffen. Alle anderen afrikanischen Länder, insbesondere die klassischen Urlaubsregionen, können weiterhin weitgehend gefahrlos bereist werden.

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