Durch Depotwechsel bis zu 800 Euro Gebühren sparen

Berlin – Bei Wertpapierdepots können unterschiedliche Kosten anfallen, einerseits für den Handel von Aktien oder Fonds, andererseits für die Verwahrung der Wertpapiere. Unter Umständen sparen Anleger durch einen Wechsel mehrere hundert Euro pro Jahr.

Das zeigt ein aktueller Test der Zeitschrift «Finanztest» (Ausgabe 12/2018). In Extremfällen kann sich je nach Anlegertyp innerhalb eines Depots sogar ein Unterschied von mehr als 800 Euro bei den jährlichen Kosten ergeben.

Die Tester haben insgesamt bei 30 Angeboten die Depotgebühren und Provisionen für Transaktionen verglichen. Das Ergebnis: Wer kaum mit Wertpapieren handelt, aber schon einen Bestand hat, sollte vor allem auf eine kostenlose Verwahrung achten. Die Tester empfehlen passiven Anlegern Depots ohne Nebenbedingungen – etwa der BBBank, Consorsbank, Deutschen Bank Maxblue, DKB, Flatex, ING-Diba, NIBC Direct, Onvista Bank, Postbank, Targo-Bank, Wüstenrot Bank und 1822 direkt.

Wer häufig global streuende Indexfonds (ETF) und Wertpapiere kauft oder verkauft, für den lohnt sich nach Angaben der Tester ein Depot etwa bei der Onvista Bank und Flatex. Bei Flatex ist allerdings anzumerken, dass die Gutschrift von Dividenden ausländischer Aktien kostenpflichtig ist und Guthaben auf dem Verrechnungskonto mit Minuszinsen belastet werden.

Unter den 30 untersuchten Angeboten waren Depots von 13 Direktbanken und Onlinebrokern, acht bundesweit tätigen Filialbanken sowie neun regionale Angebote von Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Die Tester verglichen die Kosten von drei Musterdepots jeweils für Anleger, die gar nicht, ab und zu oder oft mit Wertpapieren handeln. Darunter waren ein großes Depot mit einem Volumen von 150.000 Euro, ein mittleres mit 50.000 Euro und ein kleines Depot mit 20.000 Euro.


(dpa/tmn)

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