Durch Biografiearbeit ergibt Vergangenes oft Sinn

Hamburg – In die Vergangenheit zu blicken, muss nichts Schlechtes sein. Bei der sogenannten Biografiearbeit geht es darum, die unverbundenen Teile seines Lebens in einen Kontext zu bringen. Manchmal entdeckt man dabei einen roten Faden.

Diese Methode der Rückschau kann jeder anwenden. Am besten zeichnet man dazu die verschiedenen Stationen seines Lebens auf Papier und notiert, wie es einem dabei ging und welche Probleme es gab. Das Aufzeichnen macht einem deutlich, dass aus ehemaligen schwierigen Situationen immer Lösungen entstanden sind, heißt es in der Zeitschrift «Emotion» (Ausgabe November 2016). Dies macht Mut und schenkt Vertrauen in die eigene Lernfähigkeit.

Natürlich kann man dabei auch in die Falle tappen, das Bild zu idealtypisch zu zeichnen. Dann kann es hilfreich sein, die Biografiearbeit mit einem Coach oder Therapeuten zu machen. Beide können einen damit konfrontieren, dass auch das Gegenteil der eigenen Version wahr sein könnte.


(dpa/tmn)

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