Düsseldorfer Aufsichtsratsmitglied tritt zurück

Düsseldorf – Wegen des umstrittenen Vorstandschefs Thomas Röttgermann hat Christian Veith sein Mandat als Aufsichtsratsmitglied des Fußball-Bundesligisten Fortuna Düsseldorf niedergelegt.

Er habe «kein Vertrauen mehr in Thomas Röttgermann und möchte die Verantwortung für seine Weiterbeschäftigung als Vorstandsvorsitzender unserer Fortuna nicht mehr mittragen», hieß es in einem Statement von Veith, der dem Kontrollgremium seit sieben Jahren angehörte. Der «Express» hatte berichtet.

Im September war Röttgermann in die Kritik geraten, weil er laut eines «Spiegel»-Berichte auch nach seinem Amtsantritt als Fortuna-Clubchef im April weiter an der Entwicklung einer Fußball-App beteiligt gewesen sein soll. Röttgermann bestreitet dies, der Club hatte sich zur Aufklärung juristischen Beistand geholt. Der 58-Jährige hatte seine Beteiligung zwar nicht bestritten, aber eingeräumt, den Aufsichtsrat der Fortuna erst nachträglich über das App-Projekt informiert zu haben.

Die «Untersuchungen des Aufsichtsrates» haben laut Veith ergeben, «dass die Aussagen von Herrn Röttgermann in ganz wesentlichen Punkten unrichtig waren». Aufsichtsratschef Reinhold Ernst sagte in einem vom Club veröffentlichten Statement lediglich, dass bei der Fortuna «kontrovers diskutiert» werde und Veith seinen Anteil habe, «dass sich die Fortuna in den letzten Jahren positiv weiterentwickelt hat».


(dpa)

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