Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft in der Einzelkritik

Neuer: Der Kapitän parierte Schüsse von Depay und Wijnaldum. Machtlos bei den Gegentoren. Hielt vorm 1:2 noch glänzend van Dijks Kopfball.

Ginter: Der Gladbacher verteidigte unsicher, klärte einmal stark gegen Malen (64.). Sein ungenaues Zuspiel leitete das 2:3 ein.

Süle: Lange konnte der Abwehrchef klären. Vorm 1:2 ließ er van Dijk zum Kopfball kommen. Kam auch beim 2:4 in der Nachspielzeit zu spät.

Tah: Der Leverkusener war total überfordert und unglücklich dazu. Grober Patzer beim 1:1. Dann unterlief ihm das Eigentor zum 1:2.

Klostermann: Der Leipziger hatte Promes im Griff. Scheiterte vorm 1:0 freistehend an Cillesen. Ließ die Flanke von Babel vor dem 1:1 zu.

Kimmich: Gute Leistung auf seiner Lieblingsposition. Giftig und mit vielen Ballgewinnen. Herausragender Pass vorm 1:0 auf Klostermann.

Kroos: Laufstark, ballsicher – und nervenstark beim Elfmeter zum 2:2. Der Real-Star war fleißig. Eröffnete Reus eine Riesenchance (42.).

Schulz: Der Neu-Dortmunder spielt sich links fest. Defensiv solide, forsch im Vorwärtsdrang. Holte so auch den Handelfmeter raus (72.).

Gnabry: «Gnabry spielt immer», sagte Löw. Gnabry trifft auch fast immer. Achtes Tor im neunten Länderspiel. Sehr aktiv, schnell und zielstrebig. De Ligt verhinderte seinen Doppelpack (50.).

Reus: Der Dortmunder leistete viel Defensivarbeit. Kam nur begrenzt in Offensivaktionen. Vergab das 2:0, als er Cillessen anschoss.

Werner: Ersetzte Sané im Angriff. Seinen Torlauf aus der Bundesliga konnte er nicht ins DFB-Trikot übertragen. Ausgewechselt (61.).

Gündogan: Kam nach einer Stunde für Reus. Spielte den Pass auf Schulz, der zum Elfmeter führte. Bewirkte aber nicht viel.

Havertz: Das Leverkusener Talent kam für Werner (61.), fand aber nicht richtig ins Spiel.

Brandt: Kam wieder mal spät als Joker. Ohne Erfolg.

(dpa)