DFB-Team sucht neue Lösungen gegen Nordirland

Hamburg – Für 11.00 Uhr ist die Abfahrt des schwarzen Busses mit der großen Aufschrift «Die Mannschaft» angesetzt.

Bundestrainer Joachim Löw zieht heute mit seinen 21 Siegern von Hamburg nach Hannover um, wo am Abend das Abschlusstraining des Nationalteams für das nächste WM-Qualifikationsspiel gegen Nordirland ansteht. «Wir haben jetzt gesehen, wie gut wir Fußball spielen können. Das war eine unserer besten Leistungen. Das zu bestätigen, ist natürlich nicht immer einfach», sagte Kapitän Manuel Neuer unter dem Eindruck des überzeugenden 3:0-Sieges gegen Tschechien. «Das kann wieder ein bisschen anders aussehen gegen aggressive und zweikampfstarke Nordiren, die sich ein weiter hinter reinstellen werden.»

Die Erinnerungen an das EM-Vorrundenspiel im Sommer gegen Nordirland, aber auch die schockierende Spielabsage in Hannover vor elf Monaten sind bei allen im Lager der Nationalmannschaft noch frisch. Nach dem schrecklichen Attentat von Paris war das Freundschaftsspiel gegen die Niederlande im November des Vorjahres wegen Sicherheitsbedenken kurzfristig abgesetzt worden.

Bei der Europameisterschaft fiel es dem DFB-Team im Pariser Prinzenpark schwer, die Abwehrmauer der Nordiren zu knacken. Nur der diesmal verletzt fehlende Mario Gomez traf und sorgte für das 1:0. «Ich erwarte, dass sie sich mit zehn Mann am Sechzehner positionieren. Wir brauchen Lösungen», bemerkte Real-Madrid-Star Toni Kroos zur Neuauflage am Dienstag (20.45 Uhr/RTL). Bisher gab es in 15 Partien gegen die Nordiren nur zwei Niederlagen. Die letzte, ein 0:1 in Hamburg, liegt 33 Jahre zurück.


(dpa)

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