Das bringt die Fußball-Woche: Klassiker, Pflichtspiel, Tiger

Berlin – Nach der Bundesliga ist vor der EM-Qualifikation. Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft testet ihre Form gegen einen hochkarätigen Gegner, ehe drei weitere Punkte auf dem Weg zur Endrunde 2020 Pflicht sind. In Uerdingen stellt sich derweil ein einstiger Weltklasse-Profi vor.

KLASSIKER: Die durch einige Ausfälle geschwächte Mannschaft von Bundestrainer Joachim Löw misst sich am Mittwoch (20.45 Uhr/RTL) in Dortmund mit Argentinien, dem WM-Finalgegner von 1986, 1990 und 2014. Im Tor wird Löw Marc-André ter Stegen den Vorzug geben – am Status von Manuel Neuer als Nummer eins ändert das aber nichts. Verzichten muss ter Stegen allerdings auf das Kräftemessen mit seinem Weltfußballer-Teamkollegen vom FC Barcelona – Lionel Messi wird in Dortmund gesperrt fehlen. Sein Debüt für Deutschland feiern könnte der Leverkusener Nadiem Amiri, der erstmals von Löw nominiert wurde.

QUALI: Im EM-Qualifikationsspiel am Sonntag (20.45 Uhr/RTL) in Tallinn gegen Estland wird Bayern-Keeper Neuer im Tor stehen. Das Ziel ist klar: «Natürlich wollen wir in Estland einen klaren Sieg und drei weitere Punkte einfahren», sagte Löw, der mit der DFB-Elf die Gruppe C mit zwölf Punkten anführt. Das EM-Ticket sichern könnten sich am kommenden Spieltag bereits England (Gruppe A), Spanien (F), Belgien und Russland (I) sowie Italien (J).

TIGER: Stefan Effenberg kehrt in offizieller Funktion auf die Fußball-Bühne zurück. Der einstige Weltklasse-Spieler mit dem tierischen Spitznamen heuerte beim aus der Spur geratenen Drittligisten KFC Uerdingen um den umstrittenen Investor Michail Ponomarew als Manager an und wird in dieser Woche vorgestellt. «Ich werde das hier mit vollem Engagement angehen», kommentierte der 51-Jährige, dessen Aus als Trainer des damaligen Zweitligisten SC Paderborn dreieinhalb Jahre zurückliegt, in der «Bild am Sonntag».

REVOLUTION: Beim Heimspiel des Iran in der WM-Qualifikation gegen Kambodscha am kommenden Donnerstag (15.30 Uhr MEZ) in Teheran dürfen Tausende Frauen ins Stadion – ein Novum. Laut der staatlichen Nachrichtenagentur IRNA waren binnen Minuten 3500 Tickets verkauft. Unter dem Hashtag «Frauen-Stadion» feierten zahlreiche Iranerinnen in den sozialen Medien den Ticketverkauf als einen großen Erfolg.


(dpa)

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