Damit locken Weihnachtsmärkte in Hessen

Frankfurt/Main – Glühwein und Lebkuchen kann jeder – es gibt in Hessen aber auch Weihnachtsmärkte, die etwas mehr bieten. Eine Auswahl der skurrilsten, romantischsten, größten oder ungewöhnlichsten Märkte des Landes:

– Frankfurt: Einen der größten Weihnachtsbäume in Deutschland stellt traditionell die Stadt Frankfurt auf: Die Fichte auf dem Römerberg ist in diesem Jahr 31 Meter groß, 6,2 Tonnen schwer und rund 80 Jahre alt. Zum Weihnachtsmarkt dort werden drei Millionen Besucher erwartet. Hoch über der Metropole lockt aber auch ein ganz kleiner Markt mit gerade einmal zwölf Ständen: Auf dem Dach eines Parkhauses gibt es beim «CityXmas 2018» Glühwein, Hüttenzauber und nach Veranstalterangaben einen «grandiosen Skyline-Blick auf Mainhattan». Montags bis freitags ab 16.00 Uhr, samstags und sonntags ab 14.00 Uhr geöffnet.

– Schmitten: Die Gemeinde Schmitten im Taunus richtet nach eigener Darstellung Hessens höchstgelegenen Weihnachtsmarkt aus: Der fand früher direkt auf dem 881 Meter hoch gelegenen Plateau des Feldbergs statt, wurde inzwischen aber in den Ortsteil Oberreifenberg verlegt. Das sind zwar gut 200 Höhenmeter weniger – den Titel «Hessens Höchstgelegener» verbucht die Gemeinde aber noch immer tapfer für sich. Am 15. und 16. Dezember geöffnet.

– Bad Homburg: Die Kurstadt Bad Homburg im Taunus stellt den Gästen ihres Weihnachtsmarktes einen «Weihnachts-Shopping-Express» zur Verfügung. Donnerstags bis sonntags dreht dabei eine Bahn mit nostalgisch anmutenden Wagen zwischen dem Bahnhof und dem Schloss ihre Runden. Die Fahrt mit ihr ist kostenlos. Das Angebot ist nach Angaben der Stadt gedacht für «Besucher, die die vielen Geschenke, die sie eingekauft haben, nicht schleppen möchten, die vielleicht nicht mehr ganz so gut zu Fuß sind oder die sich einfach das besondere Vergnügen gönnen möchten». An allen vier Adventswochenenden jeweils freitags bis sonntags von 12.00 bis 21.00 Uhr geöffnet.

– Melsungen: Eine «gemütliche Winterwaldatmosphäre» will die Fachwerkstadt Melsungen im nordhessischen Schwalm-Eder-Kreis schaffen und hat dazu auf den Straßen und vor dem historischen Rathaus mehr als 300 Tannenbäume aufgestellt. «Der Marktplatz mit seinem einzigartigen Fachwerkensemble bietet eine einzigartige, romantische Kulisse», verspricht die Stadt.

– Kassel: Aufs Glatteis dürfen sich die Besucher des Märchenweihnachtsmarktes in diesem Jahr wagen: Auf der Treppenstraße wurde erstmals eine 70 Meter lange Eisrutsche aufgebaut. Von einer Seitenstraße aus können die Besucher dann direkt in die Innenstadt zum Weihnachtsmarkt rutschen. Der Kasseler Weihnachtsmarkt beginnt am 26. November. Das Wahrzeichen ist die über 20 Meter hohe Weihnachtspyramide auf dem Königsplatz. Täglich geöffnet von 11 bis 20 Uhr, Gastronomie bis 22 Uhr. Vom 24. bis 26. Dezember ist der Markt geschlossen, danach aber wieder bis zum 30. Dezember geöffnet.

– Schlitz: In der Kleinstadt Schlitz leuchtet alljährlich auf dem Weihnachtsmarkt die «größte Kerze der Welt». Sie erstrahlt erstmals wieder am 30. November, wenn der Markt auf dem Marktplatz der Burgenstadt im Vogelsbergkreis eröffnet wird. Bei dem Wahrzeichen in der Adventszeit handelt es sich aber nicht um eine echte Wachskerze, sondern um eine Kerzeninstallation. Ein 36 Meter hoher Steinturm wird in rotes Tuch gehüllt. An seiner Spitze sind Glühbirnen zu einer sechs Meter hohen Flamme arrangiert – so misst die Riesenleuchte 42 Meter. Das 1991 erstmals umgesetzte Projekt schaffte es bereits ins Guinness-Buch der Rekorde. Öffnungszeiten ab 30. November: an Adventswochenenden von 12.00 bis 20.00 Uhr und am 23. Dezember von 12.00 bis 22.00 Uhr.

– Dillenburg: Vier Kerzen sind es im mittelhessischen Dillenburg: Das Wahrzeichen der Stadt, der Wilhelmsturm, verwandelt sich in der Weihnachtszeit in einen riesigen Adventskranz. An den vier Ecktürmchen des Bauwerks leuchten ab dem 1. Adventssonntag nach und nach vier 4,5 Meter hohe rote Kerzen auf. Ab 30. November täglich von 11.00 bis 22.00 Uhr geöffnet, Heiligabend bis 14.00 Uhr.

– Gießen: In Gießen ist es schon seit längerem Tradition, dass aus dem historischen Wallenfels’schen Haus ein Adventskalender wird. Bunte Bilder mit weihnachtlichen Motiven zieren dann die 23 Fenster und eine Flügeltür. Ab 30. November montags bis donnerstags von 11.00 bis 21.00 Uhr geöffnet, freitags und samstags von 11.00 bis 22.00 Uhr und sonntags von 12.30 bis 21.00 Uhr.

– Wiesbaden: In der schicken Landeshauptstadt Wiesbaden heißt der Weihnachtsmarkt nicht schlicht «Weihnachtsmarkt» sondern «Sternschnuppenmarkt». Dafür wird der Schlossplatz unter anderem mit rund 20 überdimensionalen, weiß glitzernden Lilien geschmückt – mit Bezug auf das Stadtwappen. Die meisten Buden sind einheitlich in den Wiesbadener Farben Blau und Gold gehalten. Bis 23. Dezember Montag bis Donnerstag von 10.30 bis 21.00 Uhr, Freitag und Samstag von 10.30 bis 21.30 Uhr, Sonntag von 12.00 bis 21.00 Uhr.

– Rüdesheim: Rüdesheim im Rheingau feiert einen «Weihnachtsmarkt der Nationen» mit Spezialitäten und Bräuchen aus 20 Staaten von sechs Kontinenten. Bis 23 Dezember täglich von 11.00 bis 20.00 Uhr, Freitag & Samstag bis 21.00 Uhr geöffnet.


(dpa)

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