CIA verhindert Al-Kaida-Anschlag auf Flugzeug

In Zusammenarbeit mit anderen Geheimdiensten hat die CIA einen Bombenanschlag des Terrornetzwerks Al-Kaida auf ein Passagierflugzeug vereiteln können. Terroristen sollen versucht haben, eine Bombe an Bord zu schmuggeln.Das Berichtete die Online-Ausgabe der „New York Times“ unter Berufung auf Geheimdienstangaben.

Kein Zusammenhang mit Jahrestag der bin-Laden-Tötung

Die Anschlagspläne seien Mitte April aufgedeckt worden. Die Bombe sei etwa eine Woche vor dem geplanten Anschlag sichergestellt worden. Der Sprengsatz sollte unter der Kleidung eines Selbstmordattentäters in die Passagiermaschine geschmuggelt werden.

Zwar wurde der Komplott zeitnah zum Jahrestag der Tötung des Al-Kaida-Führers Osama bin Laden vereitelt, es gebe jedoch keine Hinweise auf einen wechselseitigen Zusammenhang, schrieb die „New York Times. Vor einem Jahr war bin Laden von US-Elitesoldaten in seinem pakistanischen Versteck getötet worden.

Sprengsatz wäre am Flughafen nur schwer aufspürbar gewesen

Bei dem im Jemen entwickelten Sprengsatz handele es sich um eine Weiterentwicklung der sogenannten Unterhosenbombe. Diese sollte bereits Weihnachten 2009 eine Passagiermaschine über der US-Stadt Detroit in die Luft sprengen, berichtete der Sender NBC News am Montag. Der als Unterhosenbomber bekannt gewordene Nigerianer Umar Farouk Abdulmutallab wurde im Februar zu lebenslanger Haft verurteilt.

Der Sprengkörper sei „nicht metallisch“ gewesen, hieß es in Medienberichten weiter. Deshalb hätten übliche Kontrollen an Flughäfen sehr wahrscheinlich versagt. Die Unterhosenbombe sei mit Hilfe von befreundeten Geheimdienstpartnern im Ausland sichergestellt worden, teilte die US-Bundespolizei FBI mit.