Bergamo besiegt im Halbfinale AC Florenz

Bergamo – Atalanta Bergamo hat zum vierten Mal in seiner Vereinsgeschichte das Finale um den italienischen Fußball-Pokal erreicht.

Das Team aus der Lombardei setzte sich im eigenen Stadion mit 2:1 (1:1) gegen den AC Florenz durch. Im Hinspiel in der Toskana hatten sich beide Teams 3:3 getrennt.

Die Gäste verbuchten einen Traumstart: Der Kolumbianer Luis Muriel besorgte nach drei Minuten die Führung. Doch dank eines von Josip Ilicic verwandelten Foulelfmeters kam Bergamo nach 14 Minuten zum Ausgleich. Der Argentinier Alejandro Gomez machte mit seinem Schuss aus 16 Metern alles klar für die Gastgeber (69.), wobei Florenz-Keeper Alban Lafont den Ball unter dem Körper durchrutschen ließ.

Bergamo, das im Viertelfinale den Traum vom fünften Pokalsieg des Meisters Juventus Turin mit einem 3:0-Erfolg beendet hatte und nun auf den zweiten Pokalsieg nach 1963 hofft, trifft im Endspiel am 15. Mai auf Lazio Rom. Die Hauptstädter hatten tags zuvor den AC Mailand nach einem 0:0 im Hinspiel mit 1:0 im Meazza-Stadion besiegt. Das Match war von Skandalen überschattet. In der Mailänder Innenstadt hatten sich Lazio-Ultras vor der Partie mit einem Banner zu Ehren des früheren faschistischen Diktators Benito Mussolini gezeigt. Vor und während des Spiels wurden zudem die Spieler Tiemoué Bakayoko und Franck Kessié rassistisch beleidigt. Der Stadionsprecher drohte daher, laut Nachrichtenagentur Ansa, mit einem Spielabbruch.


(dpa)

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