Barca-Boss Bartomeu: Neymar-Transfer scheiterte an PSG

Barcelona – Der FC Barcelona hat die Verpflichtung von Superstar Neymar nie geplant, laut Club-Boss Josep Maria Bartomeu scheiterte ein dennoch möglicher Transfer schließlich an den zu hohen Forderungen von Paris Saint-Germain.

«Aus dem Deal wurde nichts, weil wir die Forderungen von PSG nicht erfüllen konnten», sagte Bartomeu im clubeigenen TV-Sender. «Barca hatte sein Team schon geplant, doch die Möglichkeit, Neymar zu verpflichten, ergab sich dann aus der Marktsituation», erklärte der Präsident. Anfang des neuen Jahres werde man erneut über dieses Thema sprechen.

Bartomeu bestätigte zugleich Medienberichte, wonach Lionel Messi den spanischen Meister ablösefrei verlassen kann. «Leo Messi hat einen Vertrag bis 2020/21, aber der Spieler darf Barca vor dem Ende seiner letzten Saison verlassen.» Allerdings möchten die Katalanen ihren wichtigsten Spieler bis 2021 und darüber hinaus halten. «Wir sind da sehr gelassen», versicherte Bartomeu.

Obwohl im Vertrag des Argentiniers eine Ablöse von 700 Millionen Euro festgeschrieben sei, habe sich Messi per Klausel das Recht vorbehalten, seinen Vertrag zum 30. Juni 2020 einseitig zu kündigen, hatten zuvor die Zeitung «El País» und andere Medien unter Berufung auf den Verein berichtet. Der Vertrag des 32-Jährigen war 2017 bis zum 30. Juni 2021 verlängert worden.

Die katalanische Zeitung «El Periódico» schrieb am Freitag, Messi habe zwar nicht die Absicht, Barça zu verlassen. Der Mannschaftskollege von Nationaltorwart Marc-André ter Stegen habe aber auf die Klausel bestanden, um Einfluss auf die Einkaufspolitik üben zu können. Messi gehört schon seit 2004 dem Profiteam des FC Barcelona an und ist somit der dienstälteste Spieler des Clubs.

Die Katalanen holten zwar in den vergangenen zehn Jahren sieben Primera-División-Titel, der letzte Triumph in der Champions League liegt aber schon vier Jahre zurück. In der laufenden Saison belegen die Blaugrana mit vier Punkten aus drei Partien lediglich Platz acht.


(dpa)

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