Ballack zu Bierhoff-Plänen: «Das ist ein Eingeständnis»

Frankfurt/Main – Der frühere Nationalmannschafts-Kapitän  Michael Ballack hat sich kritisch über die geplanten Veränderungen beim Deutschen Fußball Bund (DFB) geäußert.

«Das hat mich gewundert. Denn bedeutet das im Umkehrschluss: Der DFB hat in den vergangenen Jahren eine falsche Richtung vorgegeben?», fragte Ballack in einem  Interview der «Stuttgarter Nachrichten» und «Stuttgarter Zeitung» über die Vorschläge, die Leistungsfußball-Direktor Oliver Bierhoff in Frankfurt am Main vorgestellt hatte.

«Es bedarf wieder einer Richtungsänderung, nicht so extrem um 90 Grad wie nach 2000. Aber wir können nicht so weitermachen», hatte Bierhoff gesagt und bei der Behebung der jüngsten Defizite große Hoffnungen in die derzeit entstehende Akademie gesetzt. Ballack, der Deutschland 2002 ins WM-Finale geführt hatte, sagte zu den Plänen: «Das ist ein Eingeständnis, Fehler in der Ausrichtung gemacht zu haben. Wenn es jetzt heißt, man müsse den Fußballern wieder mehr Freiheiten geben, dann erinnert mich das stark an die Zeit vor zehn oder zwanzig Jahren.»


(dpa)

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