Außenminister Westerwelle ist für drei Tage in Nordafrika

Am Samstag ist der deutsche Außenminister Guido Westerwelle zu einer dreitägigen Nordafrikareise aufgebrochen. An diesen Samstag ist Algerien die erste Station, am Sonntag geht es weiter nach Libyen und Tunesien.Ein Jahr nach Beginn der Protestbewegung in der arabischen Welt will Westerwelle sich ein Bild von der Lage machen.

Nordafrika: Drei Länder, drei Protestbewegungen

Der sogenannte Arabische Frühling ist in den drei Ländern ganz unterschiedlich verlaufen. Algerien gilt als einziges Land Nordafrikas, das bisher weitgehend unberührt von den Umwälzungen ist. In Tunesien begannen die Aufstände im Dezember 2010. Mitte Dezember und damit elf Monate nach dem Sturz des Präsidenten Zine el Abidine Ben Ali, hat das Land mit dem früheren Menschenrechtler Moncef Marzouki sein erstes demokratisch gewähltes Staatsoberhaupt bekommen. In Libyen hatte man den Machthaber Muammar al-Gaddafi erst nach einem monatelangen, blutigen Bürgerkrieg gestürzt.

Westerwelle hat vor, die Regierungen seiner Zielländer zu nachhaltigen Reformen zu ermutigen und will außerdem den Dialog mit Vertretern der Zivilgesellschaft intensivieren und sich für eine stärkere wirtschaftliche Zusammenarbeit einsetzen.

Auswärtiges Amt zur Nordafrika-Reise