Ancelotti kritisiert Untätigkeit gegen Rassismus in Italien

Rom – SSC-Neapel-Trainer Carlo Ancelotti ärgert sich über die Untätigkeit gegen Rassismus in den italienischen Fußball-Stadien.

«Ich habe das Glück gehabt, neun Jahre im Ausland gearbeitet zu haben, und diese Sachen sind bezwungen worden, vor allem in England», sagte der ehemalige FC-Bayern-Coach am Dienstag laut italienischer Nachrichtenagentur ADN Kronos. In Italien hingegen habe man das versäumt.

«Leider gehen die Ignoranten und die Schlechterzogenen immer noch ins Stadion», sagte Ancelotti: Sie sollten hingegen einen «Kurs in Sachen Bürgersinn und Respekt» machen. Hintergrund sind rassistische Chöre, die zuletzt auch den Neapel-Spieler Kalidou Koulibaly getroffen hatten. Seitdem wird diskutiert, wie man das Problem in den Griff bekommt. Der rechte Innenminister Matteo Salvini hatte sich zuletzt dagegen ausgesprochen, wegen rassistischer Chöre Spiele abzubrechen.


(dpa)

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