Ältere müssen wohl verstärkt in kleinere Wohnungen umziehen

Berlin – Geringe Einkünfte und steigende Wohnkosten zwingen ältere Menschen künftig voraussichtlich häufiger zum Umzug in kleinere Wohnungen. Das sagt der siebte
Altenbericht voraus, der vom Bundeskabinett gebilligt wurde.

Familienministerin Manuela Schwesig (SPD) machte sich für Schritte gegen «abgehängte Orte» stark. «Für ältere Menschen ist wichtig, guten Wohnraum zu haben, der auch bezahlbar ist – insbesondere in den Städten», sagte Schwesig. Die Experten, die den Bericht geschrieben haben, rechnen damit, dass immer mehr Rentner aus teuren Ballungsgebieten wegziehen müssen. Denn die Wohnkosten würden in manchen Städten und Regionen steigen – die Alterseinkünfte hingegen seien oft relativ gering.

In einigen ländlichen und strukturschwachen Regionen stellt sich laut dem Bericht angesichts der steigenden Zahl älterer Menschen und der Abwanderung Jüngerer bereits die Frage, wie die regionale Daseinsvorsorge sichergestellt werden kann. Zwischen 1990 und 2014 hat sich die Zahl der Menschen ab 65 Jahren bundesweit um rund 5,2 auf 17,1 Millionen erhöht.


(dpa)

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