150.000 Euro Pyrotechnik-Strafe für den HSV

Hamburg – Das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) hat den Zweitligisten Hamburger SV wegen fortgesetzten unsportlichen Verhaltens seiner Anhänger mit einer Geldstrafe in Höhe von 150.000 Euro belegt. Das teilte der DFB mit.

Beim 4:0-Sieg des HSV im Stadtderby gegen den FC St. Pauli waren am 10. März im Zuschauerblock der Gäste wiederholt erhebliche Mengen an pyrotechnischen Gegenständen abgebrannt worden. Das Spiel musste aufgrund der Vorfälle von Schiedsrichter Felix Brych mehrfach unterbrochen werden.

Der HSV musste in dieser Spielzeit schon 60.000 Euro wegen Pyro-Vorfällen im DFB-Pokalspiel beim SV Wehen Wiesbaden bezahlen. Die Rauchbomben und ein bengalisches Feuer in der Pokalpartie beim TuS Erndtebrück kosteten den Verein 4200 Euro, die Pyro-Aktionen im Punktspiel bei Erzgebirge Aue 11.400 Euro, beim SC Magdeburg 10.800 Euro sowie beim MSV Duisburg 11.700 Euro. 2250 Euro waren nach dem Hinspiel gegen den FC St. Pauli fällig. Insgesamt liegt die Strafensumme des HSV somit bei 250.350 Euro. Der FC St. Pauli war wegen des Fehlverhaltens seiner Fans im Derby bereits im April zu 100.000 Euro Strafe verurteilt worden.

Beim ersten Training in der Vorbereitung auf das Spiel am Sonntag (15.30 Uhr) beim SC Paderborn fehlte Abwehrspieler Rick van Drongelen: «Rick hat eine Prellung am Sprunggelenk. Er sollte bis zum Ende der Woche wieder dabei sein», sagte HSV-Trainer Hannes Wolf dem «Hamburger Abendblatt». Am Mittwoch und Donnerstag trainieren die HSV-Profis unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Am Freitag dürfen die Fans dann wieder zuschauen.

Ein kleine Stichelei in Richtung HSV gab es am Dienstag derweil von Paderborns Trainer Steffen Baumgart. «Wir spielen eine überragende Saison und unser Gegner nicht», sagte der Coach der Online-Ausgabe des «Kicker».


(dpa)

(dpa)